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29. November 2022 | von Arabelle Frey

«Jede Kilowattstunde zählt»: Suva tritt Energiespar-Alliance bei

Seit Ende Oktober 2022 ist die Suva Mitglied der vom Bund lancierten Energiespar-Alliance. Damit unterstützt die Suva die Sparziele des Bundes. Speziell die Optimierungen bei den Suva-Rechenzentren stiessen beim Bundesamt für Energie auf Beachtung.

Inhalt

      «Jede Kilowattstunde zählt.» Das Leitmotto der Energiespar-Alliance gilt auch für die Suva, die Ende Oktober ihre freiwilligen Energiesparmassnahmen auf Energiespar-Alliance veröffentlicht hat. Mit ihren freiwilligen Energiesparmassnahmen leistet die Unfallversicherung aktiv einen Beitrag, die Versorgungssicherheit in der Schweiz sicherzustellen.  

      Die Suva setzt neben Sensibilisierungsmassnahmen bei Mitarbeitenden in den Bereichen Rechenzentren, bei den Lüftungs- und Heizungsanlagen sowie beim Beleuchtungskonzept viele Sparmassnahmen um. Besonders die Optimierung bei den Rechenzentren fanden beim Bundesamt für Energie (BfE) Beachtung. 

      «Die Suva hat mit der Planung und Umsetzung von freiwilligen Energiespar-Massnahmen ihren Teil für eine sichere Energieversorgung in diesem Winter beigetragen. Wir freuen uns, die Suva in der Energiespar-Alliance begrüssen zu dürfen.»

      Markus Bleuer, Engergiespar-Alliance

      Freiwillige Energiesparmassnahmen der Suva

      Infofgrafik Energiespar-Alliance

      Vier Fragen an Christian Marfurt, Suva Fachstelle Nachhaltigkeit

      Was waren die Kriterien für dieses Massnahmen-Paket?  
      Drei Kriterien sind uns wichtig: Die Massnahmen sollen möglichst schnell umsetzbar, sie sollten eine gute Signalwirkung bei unseren Mitarbeitenden haben und ökonomisch und ökologisch nachhaltig wirken.  

      Hat die Suva bewusst auf weitere effektive Massnahmen verzichtet, wie Heisswasser abstellen oder nur noch auf 19 Grad Raumtemperatur zu heizen? 
      Boiler abzustellen war für uns keine Option: Bei geleerten Boilern können Korrosionsschäden und hygienische Probleme wie Legionellen entstehen. Lieber sensibilisieren wir unsere Mitarbeitenden, beim Händewaschen auf Warmwasser zu verzichten. 19 Grad Raumtemperatur hat uns ebenfalls nicht überzeugt: Bei rein sitzender Tätigkeit sind 19 Grad unangenehm und führen unter Umständen zu gesundheitlichen Folgen. Oder aber unsere Mitarbeitenden behelfen sich mit privaten Heizgeräten, die wiederum zu mehr Stromverbrauch führen.  

      Welche Energiesparmassnahmen haben die grösste Wirkung und lassen sich einfach umsetzen? 
      Das Beleuchtungs-Massnahmenpaket hat sicherlich die grösste Sichtbarkeit - die grösste Wirkung hat voraussichtlich die energetische Betriebsoptimierung zusammen mit den Massnahmen der Rechenzentren. Die Beleuchtungsmassnahmen konnten wir umgehend umsetzen, ebenso die Sensibilisierungsmassnahmen (Standby-Strom vermeiden, Lift vermeiden, etc.). Alles andere ist aufwendiger und benötigt mehr Vorbereitungszeit. 

      Wie viel Energie wird die Suva mit diesen Massnahmen auf Dauer einsparen können? 
      Bei den Massnahmen – sofern konsequent umgesetzt – schätzen wir die möglichen Einsparungen auf rund 15-20 Prozent. Die Einsparungen im Rechenzentrum sind ein Novum, deshalb können wir dazu noch keine Aussagen machen, sollten aber auf die Dauer Wirkung zeigen. Das alles wird von den Wintertemperaturen sowie der Entwicklung der europäischen Energieversorgung, Stichwort Atomkraftwerke in Frankeich, natürlich auch beeinflusst. 

      Nachhaltigkeit bei der Suva
      Nachhaltigkeit bei der Suva
      Die Suva engagiert sich ökologisch, sozial und ökonomisch. Nachhaltigkeit in diesen drei Dimensionen sowie die Reduktion der Treibhausgase auf Netto-Null bis 2050 sind als strategisches Ziel auf Geschäftsebene verankert.
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      Energiespar-Alliance

      Die Energiespar-Alliance haben die Eidgenössischen Departemente UVEK (Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation) und WBF (Wirtschaft, Bildung und Forschung) initiiert. Im November sind rund 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Verbandswesen und öffentlicher Hand der Alliance beigetreten

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